Trichoptera RP  -  die Köcherfliegenseiten von Peter J. Neu

Gattungsschlüssel

Aktualisierter Gattungs-Bestimmungsschlüssel für die Imagines der in Deutschland vorkommenden Köcherfliegen (Kurzversion)

basierend auf TOBIAS & TOBIAS (1981). Tafelnummern und Seitenzahlen beziehen sich auf dieses Werk. Systematisch-nomenklatorische Änderungen orientieren sich an MALICKY (2005): Ein kommentiertes Verzeichnis der Köcherfliegen (Trichoptera) Europas und des Mediterrangebietes.s

 

Abkürzungen:
M = Männchen;  W = Weibchen;  Mxp = Maxillarpalpen; G = Gabel
 

 

nur eine Gattung im Gebiet

Rhyacophila (S. 26)

 

1

Discoidalzelle im Hinterflügel vorhanden (Taf. 26, Fig. 5). Männchen-Genitale, von ventral betrachtet, asymmetrisch (Taf. 26, Fig. 3)

Glossosoma (S. 74)

-

Discoidalzelle fehlt im Hinterflügel (Taf. 32, Fig.10). Männchen-Genitale symmetrisch

2

2

Abdominalsegment V beim Männchen mit zwei großen, unter seitlichen Sternitspalten verborgenen Drüsen (Taf. 33, Fig. 1); diese nur bei Mazeration und nach Aufhellung sichtbar. Discoidalzelle des Vorderflügels mehr oder weniger gestreckt, deutlich länger als breit. Subcosta im Hinterflügel meist sehr kurz (Taf. 32, Fig.10) und nicht durch eine Querader mit dem Radius verbunden

Agapetus (S. 88)

-

Abdominalsegment V ohne große paarige Drüsenorgane. Discoidalzelle gewöhnlich gedrungener, kürzer und breiter als bei Agapetus; Subcosta im Hinterflügel länger und ungefähr in Flügelmitte mit dem Radius durch eine Querader verbunden (Taf. 30, Fig.10)

Synagapetus (S. 82)

Ptilocolepidae

 

nur eine Gattung/Art im Gebiet

Ptilocolepus granulatus (S. 100)

 

1

Ocellen fehlen

2

-

Ocellen vorhanden

3

2

Spornzahl 0-2-4

Hydroptila (S. 124)

-

Spornzahl 0-3-4

Orthotrichia (S. 110)

3

Vorderflügel mit Endgabel 1

4

-

Vorderflügel ohne Endgabel 1

5

4

Gabel 1 im Vorderflügel mindestens 4-mal länger als ihr Stiel (Taf. 60, Fig.5); im Hinterflügel fehlt Endgabel 1

Agraylea (S. 146)

-

Gabel 1 im Vorderflügel höchstens doppelt so lang wie ihr Stiel (Taf. 62, Fig.7); im Hinterflügel ist Endgabel 1 vorhanden

Allotrichia (S. 152)

5

Spornzahl 1-2-4

Stactobia (S. 102)

-

Spornzahl 0-3-4 oder 1-3-4

6

6

Spornzahl 0-3-4

7

-

Spornzahl 1-3-4

Stactobiella (S. 108)

7

Abdomen ohne ventralen Medianfortsatz. Genitalsegment 9 beim Männchen ventral vorgezogen, in Seitenansicht schräg abgeschnitten (Taf.  63, Fig. 1)

Tricholeiochiton (S. 154)

-

Abdomen mit ventralem Medianfortsatz am 6. oder 7.Sternitsaum

8

8

Hinterflügel mit den Endgabeln 2 und 3 (Taf. 43, Fig. 10); Sternitfortsatz am 6.Segment

Ithytrichia (S. 114)

-

Hinterflügel ohne Endgabel 2, nur Gabel 3 vorhanden (Taf. 45, Fig. 8); Sternitfortsatz am 7.Segment, bei den Männchen stets deutlich erkennbar (Taf. 45, Fig. 1, 3)

Oxyethira (S. 116)

 

1

Vorderflügel mit den Endgabeln 1,2, 3,4, 5 (Taf.  65, Fig. 7) und lebhaft goldgelb gemustert. Endglied der Genitalfüße beim Männchen zweiästig (Taf.  64, Fig. 1)

Philopotamus (S. 158)

-

Im Vorderflügel fehlt die Endgabel 4 (Taf.  69, Fig.  6, 9) 

2

2

Spornzahl 2-4-4. Flügel einfarbig braun oder grau, lediglich im Bereich von Anastomose, Media und Arculus mit weißlichen Flecken (Taf.  69, Fig. 9). Genitalfüße der Männchen zweigliedrig, Endglied (Harpago) nicht mit zwei Ästen (Taf.  69, Fig. 1) 

Wormaldia (S. 164)

-

Spornzahl 1-4-4. Vorderflügel dunkel behaart, mit goldgelber Streifung am Rand, entlang des Radius und der Media. Genitalfüße des Männchens kurz, ungegliedert (Tat. 73, Fig. 1,3)

Chimarra (S. 176)

 

1

Subcosta im Hinterflügel vorhanden, entweder von normaler Länge oder verkürzt

2

-

Subcosta im Hinterflügel fehlend; Radius der Costa zunächst stark angenähert, vor dem costalen Flügelzipfel jedoch wieder nach unten abgebogen und erst hinter diesem Zipfel mit der Costa verbunden (Taf. 107, Fig.8). Segment X beim Weibchen nicht als extrem lange Legeröhre ausgebildet (vgl.z.B. Taf. 110, Fig.4), eher gedrungen wirkend (Taf. 107, Fig. 4, 5)

Psychomyia fragilis

2

Subcosta im Hinterflügel lang, bis zur Flügelmitte oder darüber hinausreichend (Taf. 104, Fig. 7) 

3

-

Subcosta im Hinterflügel kurz, nahe der Flügelbasis in die Costa einmündend (Taf. 105, Fig. 9)

Lype (S. 246)

3

3.Glied der Maxillartaster viel länger als das zweite. Hinterflügel am Ende nicht zugespitzt (Taf. 114, Fig. 7)

Tinodes (S. 252)

-

3.Glied der Maxillartaster kürzer oder nur so lang wie das zweite. Hinterflügel am Ende zugespitzt, Mitte des oberen Flügelrandes zu einem kleinen Zipfel ausgezogen

Psychomyia (S. 244)

 

-

nur eine Gattung im Gebiet

Ecnomus (S. 270)

 

1

Vorderflügel mit den Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5

2

-

Vorderflügel ohne Endgabel 1 (Taf. 103, Fig.  8) 

Cyrnus (S. 234)

2

Costalraum des Vorderflügels sehr schmal; außer der basal am Flügelgelenk sitzenden Costalquerader keine zweite Ader zwischen Costa und Subcosta vorhanden (Taf.  90, Fig. 7)

Neureclipsis (S. 214)

-

Costalraum des Vorderflügels breiter; eine zweite Querader zwischen Costa und Subcosta etwa in der Mitte des Costalfeldes vorhanden (Taf. 92, Fig.11)

3

3

Hinterflügel mit Discoidalzelle (Taf. 99, Fig.7)

4

-

Im Hinterflügel fehlt die Discoidalzelle (Taf.94, Fig.8) 

Polycentropus (S. 222)

4

Hinterflügel mit Endgabel 1 (Taf. 92, Fig.12) 

Plectrocnemia (S. 218)

-

Hinterflügel ohne Endgabel 1, nur Gabeln 2 und 5 vorhanden (Taf. 99, Fig.7) 

Holocentropus (S. 226)

 

Beide Tarsalkrallen bei Männchen und Weibchen normal ausgebildet; Mittelbeine der Weibchen nicht erweitert. Fühlerglieder in der unteren Fühlerhälfte ohne schrägverlaufende dunkle Querlinien. Im Costalraum befindet sich außer der basalen Querader eine zusätzliche, etwa in der Mitte derSubcosta ansetzende Querader (Taf. 74, Fig.6). Am 8.Sternit beidseitig mit je einem fadenförmigen Anhang, der beim Männchen besonders lang ist (Taf. 74, Fig.4)

Diplectrona (S. 180)

Fühlerglieder (Ausnahme: Cheumatopsyche) in der unteren Fühlerhälfte mit deutlichen, dunklen Schräglinien (vgl. Abbildung S. 18). Äußere Tarsalkralle bei den Männchen in ein schwarzes Borstenbüschel umgewandelt. Mittelbeine der Weibchen fast stets abgeflacht und erweitert. Im Vorderflügel keine zweite Costalquerader (Taf. 82, Fig.11). Sternit V ohne seitliche Anhänge

2

Fühlerglieder mit dunklen, schrägverlaufenden Querlinien. Medianzelle im Hinterflügel geschlossen (Taf. 82, Fig.11) 

Hydropsyche (S. 182)

Fühlerglieder ohne schräge schwarze Linien, jedoch jeweils in der Mitte mit einem kleinen Zähnchen, so daß der Fühler innen gesägt erscheint. Medianzelle im Hinterflügel offen (Taf. 89, Fig.5) 

Cheumatopsyche (S. 210)

 

Vorderflügel dicht anliegend behaart, matt oder schwach glänzend

2

Vorderflügel glänzend, oft bunt gescheckt, ungehaart oder mit sehr kurzer feiner Behaarung

3

Sehr große Formen: Flügelspannweite bis zu 60 mm. Discoidalzelle des Vorderflügels sehr lang und flach (Taf. 123, Fig.8, 10); 2.Costalquerader in der Mitte des Costalraumes vorhanden. Genitalfüße beim Männchen eingliedrig, von ventral betrachtet langgestreckt, die beborsteten Enden nach innen oder nach außen gebogen (Taf. 122, Fig.1) 

Phryganea (S. 284)

Kleinere Arten. Discoidalzelle im Vorderflügel meist kürzer, 2.Costalquerader kann fehlen (Taf. 120, Fig.2). Genitalfüße der Männchen an der Basis getrennt, am Ende zweigliedrig, mit schmalem oder verdicktem Anhang (Taf. 118, Fig.3 bzw. Taf. 120, Fig.1). Geschlechtsöffnung beim Weibchen mit deutlich vorgezogener, zungenförmiger, am Ende zweilappiger Skleritschuppe (Taf. 118, Fig.6) 

Agrypnia (S. 276)

Flügel mit dunkler Fleckenzeichnung

4

Flügel ungefleckt, glänzend schwarzbraun mit hervortretender Aderung. Basaler Teil der Genitalfüße des Männchens groß, senkrecht gestellt und dem 9.Abdominalsegment eng anliegend, mit zwei dünnen Endästen (Taf. 124, Fig.1). Weibchen-Genitale ventral mit vier gleichgerichteten fingerfömigen Fortsätzen (Taf. 124, Fig.6) 

Oligotricha (S. 288)

Beine überwiegend gelb oder gelbbraun gefärbt

5

Beine dunkelbraun bis schwarz, nur die Tibien der Hinterbeine heller. Flügel mit auffälliger netzartiger dunkler Musterung, die von organgegelben Flecken durchsetzt ist. Genitalfüße der Männchen eingliedrig (Taf. 126, Fig.1,3). Genitalöffnung beim Weibchen mit einem Paar kurzbeborsteter, gegeneinander gerichteter Fortsätze und einem mittleren unpaaren Lobus (Taf. 126, Fig.4)

Oligostomis (S. 292)

Genitalfüße der Männchen mit einem innen ansetzenden dünnen Fortsatz (Taf. 117, Fig.1). Vorderflügel außer der Fleckenzeichnung noch mit 3 dunklen Quermakeln

Trichostegia (S. 274)

Genitalfüße scheinbar eingliedrig, ohne inneren Ast. Appendices praeanales an der Basis mit langen fadenförmigen Anhängen (Taf. 125, Fig.1, 2) 

Hagenella (S. 290)

 

Spornzahl 2-2-2 

2

Spornzahl 1-3-3 

Brachycentrus (S. 296)

Radius im Vorderflügel in der Nähe des Pterostigmas (dorso-apikal von der Discoidalzelle) deutlich geknickt (Taf. 129, Fig.6, 7) 

Brachycentrus maculatus (früher Oligoplectrum maculatum)

Radius im Vorderflügel an dieser Stelle nicht geknickt, lediglich am apikalen Ende leicht geschwungen (Taf. 133, Fig.12,14)

Micrasema (S. 302)

 

Im Hinterflügel fehlt die Discoidalzelle (Taf. 241, Fig. 8,10)

Crunoecia (S. 542)

Im Hinterflügel ist die Discoidalzelle vorhanden

2

Discoidalzelle im Vorder- und Hinterflügel schmal und langgestreckt (Taf. 239, Fig.7, 8,12,13)

Lepidostoma hirtum
(S. 538)

Discoidalzelle in beiden Flügeln kurz, rhomboid (Taf. 240, Fig.10-13) 

Lepidostoma basale
(S. 540)

 

Im Hinterflügel liegen die Gabelungspunkte von Media (M1+2 / M3+4) und Cubitus (Cu1-1) mehr oder weniger eng beieinander (Taf. 140, Fig.8); ihre Verbindungslinie verläuft im Winkel

Drusinae(S. 330)

Im Hinterflügel sind diese Gabelungspunkte weiter entfernt; ihre Verbindungslinie verläuft fast geradlinig (Taf. 215, Fig.11) 

2

Im Vorderflügel entspringt der obere Ast (R2) der Endgabel 1 im letzten Viertel der oberen Begrenzung der Discoidalzelle (Taf. 134, Fig.9) 

Dicosmoecinae (S. 320)

Im Vorderflügel überlappt die Basis von Gabel 1 die Discoidalzelle nur wenig

Limnephilinae(S. 354)

 

Nur eine Gattung mit einer Art im Gebiet

Ironoquia dubia (S. 320)

 

Vorderflügel verkürzt und zugespitzt; Flügelgeäder reduziert, ohne Discoidalzelle und nur mit den Endgabeln 2 und 3, die Adern mit kräftigen, abstehenden Haaren besetzt. Hinterflügel ebenfalls mit reduziertem Geäder.sehr kurz, etwa halb so lang wie die Vorderflügel (Taf. 150, Fig.6)

Männchen von Anomalopterygella (S. 352)

Vorder- und Hinterflügel nicht zugespitzt

2

Vorderflügel sehr groß, am Ende breit gerundet. Hinterflügel deutlich kürzer und schmaler als die Vorderflügel. Adern und Flügelmembran mit kurzen Haaren besetzt

Weibchen von Anomalopterygella (S. 352)

Hinterflügel nicht merklich kürzer als die normal gestalteten Vorderflügel

3

Hinterflügel beim Männchen mit einer Faltentasche im Analfeld (Taf. 139, Fig.9) 

4

Hinterflügel beim Männchen ohne eine Faltentasche. Spornzahl 1-3-3 

Metanoea (S. 350)

Mitteltibia mit 3 Spornen; Spornzahl 0-3-3 oder 1-3-3 

Drusus (S. 330)

Mitteltibia mit 2 Spornen; Spornzahl 1-2-3 

Ecclisopteryx (S. 344)

 

Im Hinterflügel ist die 4.Apikalader (Radius 5) dunkel gebändert (Taf. 185, Fig.15) 

Grammotaulius (S. 422)

Im Hinterflügel ist diese Ader nicht dunkel gesäumt

2

Vorderflügel unterhalb des Apex konkav ausgerandet (Taf. 187, Fig.9)

3

Vorderflügel mit geradem oder konvex gerundetem Apex

4

Sector radii und Media im Hinterflügel etwa gleichzeitig gegabelt (Taf. 187, Fig.10) 

Glyphotaelius (S. 428)

Sector radii im Hinterflügel früher gegabelt als die Media (Taf. 188, Fig.13). Sehr große Formen: Flügelspannweite bis zu 50 mm

Nemotaulius (S. 430)

Hinterflügel unterhalb des Apex konkav ausgeschnitten (Taf. 183, Fig.8). Spornzahl 1,3,4; Sporn der Vordertibie schwarz und gebogen

Limnephilus incisus (S. 420)

Hinterflügel unterhalb des Apex höchstens ganz schwach ausgebuchtet, meist gleichmäßig gerundet

5

Apikalrand des Vorderflügels an den Enden der Apikaladern R5, M1, M2, M3+4, Cu1-1 stark eingezogen (Taf. 191, Fig.10), Flügelmembran deutlich granuliert

Anabolia (S. 436)
(syn. Phacopteryx)

Apikalrand des Vorderflügels ohne tiefe Einschnürungen an diesen Adern

6

Adern und / oder Membran des Vorderflügels mit steif abstehenden, meist dunklen Borstenhaaren besetzt, die jeweils aus einem warzenartigen Hof entspringen (Taf. 226, Fig.13) 

7

Adern und Membran des Vorderflügels ohne eine auffällige Beborstung und warzenartige Basalringe

11

Membran des Vorderflügels ohne Warzen und Borstenhaare, nur auf den Adern stehen reihenweise lange Borsten. Spornzahl 1-3-3 

Psilopteryx (S. 508)

Membran des Vorderflügels mit Borsten besetzt

8

Nur die Membran des Flügels ist mit Borstenhaaren besetzt. Spornzahl beim Männchen 0-3-3, beim Weibchen 1-3-3 

Pseudopsilopteryx (S. 510)

Borstenhaare stehen sowohl auf den Adern als auch auf der Membran des Vorderflügels

9

Körper und Flügel gelb oder gelbbraun gefärbt

Chaetopteryx (S. 504)

Körper und Flügel dunkel, meist schwarzbraun

10

Beim Männchen ist das 8.Tergit auffällig verlängert (Taf. 229, Fig.1), beim Weibchen dagegen dorsal tief ausgeschnitten (Taf. 229, Fig.7) 

Chaetopterygopsis (S. 512)

8.Tergit beim Männchen nicht lang vorgezogen, sondern verbreitert (Taf. 230, Fig. 1, 2)

 Annitella (S. 514)

 

 

Vorderflügel lang und schmal, unterhalb des Apex schräg und gerade abgeschnitten oder leicht eingezogen (Tat. 181, Fig.6). Anastomose verläuft im Hinterflügel (oft auch im Vorderflügel) in einer regelmäßigen Zickzacklinie, parallel zur Körperachse; die 4.Apikalzelle wird durch eine sehr kurze gerade Querader begrenzt (Taf. 177, Fig.9 und Taf. 181, Fig.7). Spornzahl 1-3-4 

Limnephilus (S. 354)

Vorderflügel breiter, unterhalb des Apex nicht gerade abgeschnitten, meist gleichmäßig konvex gerundet. Anastomose im Hinterflügel nicht in einer regelmäßig verlaufenden Zickzacklinie, d.h. Querader der 4.Apikalzelle meist so lang oder länger als die Querader der 2.Apikalzelle (Taf. 194, Fig.14,15)

12

Hintertibie mit 2 oder 3 Spornen, Spornzahl 0-2-2, oder 1-3-3 

21

Hintertibie mit 4 Spornen, Spornzahl 0-3-4 oder 1-3-4 

13

Obere Begrenzungsader der Discoidalzelle im Vorderflügel deutlich konkav geschwungen (Taf. 215, Fig.10) 

14

Obere Begrenzungsader gerade oder nach oben gebogen

16

Beim Männchen ist das Tarsalglied des Vorderbeines länger als das zweite

15

Beim Männchen ist das Tarsalglied des Vorderbeines kürzer als das folgende. Spornzahl beim Männchen 0-3-4, beim Weibchen 1-3-4 

Micropterna (S. 478)

Sporn der Vordertibie beim Männchen winzig klein (Taf. 217, Fig.7). Mittlerer Fortsatz der drei Loben unter der Genitalöffnung des Weibchens zweigeteilt (Taf. 217, Fig.10,12) 

Mesophylax (S. 488)

Sporn der Vordertibie beim Männchen normal ausgebildet; Spornzahl 1-3-4. Mittlerer Fortsatz der drei Supragenitalloben beim Weibchen ungeteilt (Taf. 211, Fig.7) 

Stenophylax (S. 472)

Körper und Flügel normal gestaltet. Spornzahl 1-3-4 in beiden Geschlechtern

17

Körper gedrungen, robust. Vorder- und Hinterflügel sowie das Abdomen oft verkürzt. Spornzahl beim Männchen 0-3-4, beim Weibchen 1-3-4 

Acrophylax (S. 450)

Färbung der Vorderflügel einheitlich dunkelbraun, rötlich oder gelbbraun, ohne auffällige helle Punkte, Flecken oder Streifen

18

Vorderflügel mit deutlichen weißen oder durchscheinenden Flecken, meist innerhalb der Flügelzellen gebändert oder die Adern dunkel gesäumt

20

Kleine Formen: Flügelspannweite ca. 20 mm. Discoidalzelle länger als ihr Stiel. Hinterflügel etwas größer als die Vorderflügel. Flügel bei den Weibchen leicht verkürzt. Genitalanhänge bei den Männchen lateral meist nicht sichtbar

Parachiona (S. 466)

Größere Formen: Flügelspannweite größer als 25 mm

19

Vorderflügel einheitlich hellbraun gefärbt, Pterostigmafleck dunkel abgesetzt. Discoidalzelle in beiden Flügeln sehr lang und schmal. Obere Genitalanhänge beim Männchen klein (Taf. 223, Fig. 1,4)

Consorophylax (S. 500)

Vorderflügel rötlichbraun, ohne helle oder dunkle Flecken. Discoidalzelle im Hinterflügel so lang oder etwas kürzer als ihr Stiel. Obere Genitalanhänge beim Männchen sehr groß, innen leicht ausgehöhlt, ein- oder zweispitzig (Taf. 190, Fig.1)

Anabolia (S. 432)

Vorderflügel blaßbraun glänzend, mit sich dunkel abhebenden Adern. Am 5.Abdominalsternit eine laterale warzenartige Struktur. Obere Genitalanhänge des Männchens normalerweise in die tiefe Genitalkammer zurückgezogen und lateral nicht sichtbar; Genitalfüße lang, senkrecht nach oben gerichtet (Taf. 224, Fig.1)

Hydatophylax (S. 502)

Große Formen: Flügelspannweite 30 - 50 mm. Vorderflügel stark gemustert, mit helleren Längsbinden in den einzelnen Flügelzellen. Weibchen oft größer als die Männchen

Potamophylax (S. 440)

Kleinere Formen: Flügelspannweite bis zu etwa 30 mm. Vorderflügel grau oder graubraun, mit weißlichen Punkten und hyalinen Flecken. Genitalfüße beim Männchen groß, im Mittelteil verbreitert, am oberen Endein eine dorso-mediad gerichtete Spitze auslaufend (Taf. 192, Fig. 1,3)

Rhadicoleptus (S. 438)

Spornzahl 1-3-3

22

Spornzahl O-2-2. Radius 1 im Vorderflügel beim Männchen vor dem Apex geknickt und durch eine Querader mit der Subcosta verbunden. Flügel beim Weibchen stark zurückgebildet (Taf. 207, Fig. 12 und Taf. 208, Fig.9) 

Enoicyla (S. 468)

Genitalfüße der Männchen groß, abstehend, manchmal zweiästig und innen konkav ausgehöhlt

Melampophylax (S. 460)

Genitalfüße des Männchens stabförmig, manchmal an der Basis verdickt, aufgerichtet (Taf.199, Fig. 1). Im Vorderflügel sind die einzelnen Zellen, mit Ausnahme des Costalraumes, dunkel gebändert

Halesus (S. 452)

Genitalfüße des Männchens basal rundlich verdickt und schraubig in die am Ende dorso-mediad gerichtete Spitze verlängert (Taf.219, Fig. 1, 2)

Allogamus (S. 490)

 

 nur eine Gattung im Gebiet

Apatania (S. 322)

 

Unterfamilie Uenoinae: nur eine Gattung im Gebiet

Thremma (S. 534)

 

Im Vorderflügel ist das distale Ende des Cubitalraumes (unter der Thyridiumzelle) plötzlich mehr oder weniger rundlich erweitert und im Gegensatz zur übrigen behaarten Flügelmembran kahl (Taf. 232, Fig.7). Flügel des Männchens ohne Faltentasche

Goera (S. 520)

Im Vorderflügel keine solche distale Erweiterung des Cubitalraumes (Taf. 235, Fig.5)

2

Hinterflügel des Männchens ohne Faltentasche

Lithax (S. 522)

Hinterflügel des Männchens mit Faltentasche (Taf. 236, Fig.9)

Silo (S. 526)

 

Endgabel 5 im Hinterflügel fehlend (Taf. 278, Fig.11)

2

Endgabel 5 im Hinterflügel vorhanden (Taf. 266, Fig.7) 

4

Thyridiumzelle im Vorderflügel fehlend (Taf. 260, Fig.5) 

Triaenodes/Ylodes (S. 584)

Thyridiumzelle im Vorderflügel vorhanden (Taf. 278, Fig.10) 

3

Im dicht behaarten Vorderflügel verlaufen die Queradern der Anastomose stets in einer geraden Linie bzw. leicht gegeneinander versetzt (Taf. 278, Fig.10). Hinterflügel etwas schmaler als die Vorderflügel

Adicella (S. 618)

Im Vorderflügel verlaufen die Queradern der Anastomose in einer Zickzacklinie (Taf. 264, Fig.3). Hinterflügel etwa so breit wie die Vorderflügel

Erotesis (S. 592)

Spornzahl 2-2-2 

5

Spornzahl 0-2-2 oder 1-2-2 

7

Thyridiumzelle im Vorderflügel nur wenig kürzer, meist aber länger als die Discoidalzelle (Taf. 245, Fig.10). Kopfoberseite mit einer deutlich erkennbaren medianen Längsnaht; die drei Warzenpaare mehr oder weniger mit gleichem Abstand voneinander getrennt.  4.Glied der Maxillartaster normal ausgebildet, im distalen Abschnitt nicht biegsam. Beim Männchen-Genitale ist das 10.Tergit in der Mitte gespalten, so dass paarige Fortsätze entstehen (Taf. 242, Fig.2)....

Athripsodes (S. 548)

Thyridiumzelle im Vorderflügel kürzer als die Discoidalzelle. Kopfoberseite ohne deutlich sichtbare mediane Längsnaht; die beiden vorderen Warzenpaare angenähert und zusammen ein Dreieck bildend (Taf. 250, Fig.13). 4.Glied der Maxillartaster beim Männchen (in abgeschwächter Form auch bei den Weibchen) verlängert, im distalen Abschnitt geringelt, biegsam. 10. Tergit des Männchen-Genitales nicht median gespalten (Taf. 255, Fig.3) 

Ceraclea (S. 560)

Im Vorderflügel ist der Costalrand vor dem Apex eingekerbt (Taf. 257, Fig.8); Flügelfärbung schwarz, schwarzblau oder dunkelbraun, manchmal metallisch gelänzend. Maxillartaster lang und dicht abstehend behaart. Spornzahl 0-2-2 

Mystacides (S. 578)

Im Vorderflügel findet sich keine dorsale Einkerbung vor dem Apex

7

Media (M1+2) im Vorderflügel bis zum Apex in Form einer mehr oder weniger geraden Linie verlaufend, am Ende nicht gegabelt (Taf. 268, Fig.7). Körper zumeist gelblich oder hellbraun, mit grünlichem Hinterleib. Spornzahl 0-2-2 oder 1-2-2 

Oecetis (S. 594)

Media (M1+2) nicht in einer geraden Linie bis zum Apex durchlaufend, sondern gegabelt. Gabel gestielt (Taf. 273, Fig.5) oder sitzend (Taf. 276, Fig.6)

8

Sector radii im Hinterflügel bis zur Basis normal ausgebildet

9

Sector radii im Hinterflügel basalwärts aufgelöst (Taf. 272, Fig.6). Spornzahl 0-2-2 

Setodes (S. 608)

Thyridiumzelle im Vorderflügel viel länger als die Discoidalzelle (Taf. 275, Fig.5); Endgabel 1 gestielt

Leptocerus (S. 614)

Thyridiumzelle im Vorderflügel nur wenig länger als die Discoidalzelle (Taf. 271, Fig.5); Endgabel 1 sitzend

Oecetis
(früher Paroecetis,S. 606)

 

Vorderflügel lang und schmal. Flügeladerung bei Männchen und Weibchen verschieden. Sector radii im Vorderflügel des Männchens nicht gegabelt, Thyridiumzelle vorhanden (Taf. 291, Fig. 8-11)

Molanna (S. 652)

Vorderflügel kürzer und breiter, die Aderung in beiden Geschlechtern einheitlich. Sector radii im Vorderflügel gegabelt, Thyridiumzelle fehlt

Molannodes (S. 658)

 

 nur eine Gattung im Gebiet

Odontocerum (S. 648)

 

Flügelspannweite bis ca. 25 mm. Flügel und Körper schwarz und behaart. Maxillartaster beim Männchen wenig vergrößert (Taf. 279, Fig.6) 

Notidobia (S. 624)

Flügelspannweite meist mehr als 25 mm. Maxillartaster bei den Männchen stark vergrößert, so breit oder breiter als die Augen (Taf. 280, Fig.9) 

2

Discoidalzelle im Hinterflügel geschlossen. Genitalfüße des Männchens am Ende nicht eingekerbt (Taf. 280, Fig.1)

Oecismus (S. 626)

Discoidalzelle im Hinterflügel scheinbar offen, meist mit einer blind endenden Querader als Abschluß, die von der 3.Apikalader ausgeht. Genitalfüße der Männchen am Ende eingekerbt (Taf. 282, Fig.1, 3)

Sericostoma (S. 628)

 

Vorderflügel des Männchens an der Basis mit einem „Hornfleck" oder einer Faltentasche, in derein Haarbüschel liegt. Scutum des Mesothorax mit 2 Warzen (Taf. 284, Fig.6) 

2

Vorderflügel an der Basis ohne „Hornfleck" oder eine Faltentasche. Mesoscutum ohne Warzen. 3.Glied der Maxillartaster beim Männchen deutlich verlängert und gebogen

Ernodes (S. 642)

Basalglied der Fühler beim Männchen mit einem mediad gerichteten, starken dornartigen Fortsatz. Scutellum des Mesothorax ohne Warzen. Hinterflügel des Männchens mit einer bogenförmigen Faltentasche (Taf. 284, Fig.9)

Beraea pullata (S. 636)

Basalglied der Fühler beim Männchen ohne einen Zahn. Scutellum des Mesothorax mit zwei getrennten oder einem zusammenhängenden Warzenpaar 

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Hinterflügel in beiden Geschlechtern ohne Queradern. Scutum und Scutellum des Mesothorax mit je zwei voneinander getrennten Warzen. Hinterflügel des Männchens ohne Haartasche (Taf. 283, Fig.9)

Beraea maura (S. 634)

Hinterflügel in beiden Geschlechtern mit Queradern. Mesoscutum mit zwei kleinen rundlichen Warzen sowie einem Warzenfleck, der die V-Naht des Mesoscutellums fast ausfüllt (Taf. 286, Fig.4). Flügel am Apex zugespitzt

Beraeodes (S. 638)